In aller Regel ist die wöchentliche Entfernung von Proteinen (Eiweißstoffe des Tränenfilms) auf Kontaktlinsen mit Tabletten ausreichend.
Moderne Proteinentferner werden gleichzeitig mit der Reinigungslösung eingesetzt, so dass dem Anwender kein zusätzlicher Hygieneschritt entsteht. Sollten allerdings besonders starke Ablagerungen auftreten, wäre eine zusätzlich wöchentliche Proteinentfernung mit Tabletten von Vorteil.
Um die gelösten Eiweiße und die Reste der Tablette zu entfernen, sollte die Kontaktlinse nach der Proteinentfernung gründlich mit Kochsalzlösung abgespült werden. Besonders Träger von Jahreslinsen sollten auf die Proteinentfernung achten, um eine lange Lebensdauer ihrer Linsen zu gewährleisten, raten Kontaktlinsenanpasser.
Kontaktlinsen am Auge sind zwangsläufig in permanentem Kontakt mit dem Tränenfilm und den hier enthaltenen Substanzen. Aufgrund chemischer und physikalischer Eigenschaften und Wechselwirkungen kommt es daher automatisch zu Proteinablagerung auf den Linsen.
Die wichtigsten Proteine des Tränenfilms besitzen eine Schutzfunktion für das Auge. Aufgrund ihrer Eigenschaften lagern sich diese Proteine aber sowohl auf formstabilen als auch auf weichen Kontaktlinsen ab und sind als weiße, milchigtrübe Schicht erkennbar, die meist gleichmäßig die gesamte Kontaktlinse überzieht.
Proteine auf Kontaktlinsen führen zum einen zu subjektiver Unverträglichkeit am Auge, zum anderen reduzieren sie die Durchlässigkeit für Sauerstoff und den Austausch von Flüssigkeit der Kontaktlinse. So entsteht eine Unterversorgung des Auges mit Sauerstoff.
Weitere Informationen über Proteinentferner für Kontaktlinsen erhalten Sie beim Augenarzt und beim Augenoptiker Ihres Vertrauens.